Gebing: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 4. April 2024, 16:57 Uhr

Nachweislich erstmal erwähnt ist der Hof 1498/99. Durch die Wirren des Spanisch/Niederländischen Krieges und des Dreißigjährigen Krieges ging es den Pächtern auf Hof Gebing eine Zeit lang nicht gut. Sie galten als arm, wie so viele andere Bauern, und konnten somit ihre Abgaben nur unzureichend zahlen. Durch diesen Umstand sahen sich die Grundherren veranlasst, das Erbe Gebing aufzuteilen, um ihre Einnahmen abzusichern.

Deswegen siedelte ein zweiter Hof auf dem Gelände im vorderen Bereich von ca. 1650 bis in den 1930er Jahren (ursprünglich ein Nachfahre des Erich von Kernebecke), nahe der Straße. Um die Höfe zu unterscheiden, gab man Ihnen den Namen Große Gebing und Kleine Gebing.

Die Unterscheidung zwischen Große und Kleine Gebing, nach der Hofaufgabe von Kleine Gebing, war somit hinfällig. Einen wirtschaftlichen Aufschwung auf dem Erbe Gebing gab es ab 1849 seit der Eheschließung des Wilhelm Anton Gebing mit der Catharina Humberg. Durch die Berkel Schifffahrt war das Erbe Humberg in Ammeloe zu einem ziemlich bedeutenden Grundbesitz und Vermögen gekommen. Damit fiel der Brautschatz der Catharina Humberg auf Gebing ziemlich großzügig aus. Seit dieser Zeit beteiligte sich Wilhelm Anton Gebing am Handel mit Waren, der sich durch die Berkelschifffahrt ergab, zusammen mit seinem Schwiegervater und Schwager Humberg, bis dieser Anfang des 20. Jahrhunderts langsam an Bedeutung verlor. Der Wohlstand ermöglichte dem Hof bei der sogenannten Bauernbefreiung sich freizukaufen. Anderen Höfen der Umgebung konnte Geld geliehen werden, sodass diese sich ebenfalls freikaufen konnten.